Dienstag, 22. Juli 2008

Statistik-Übung:Bodenrichtwerte in RLP - Statistische Auswertung & Visualisierung mit Google Earth

Übungsausgabe: 26.06.2008
Ubungsabgabe: 23.07.2008
Bearbeiter: Köchling Regina, Dietrich Julian

Die Aufgabe bestand darin, mittels des Bodenrichtwertesystem (BORIS) mindestens 30 Bodenrichtwerte aus Gemeinden mit direktem räumlichen Bezug, in Google Earth, als Polygone abzugrenzen. Links ein Screenshot des Informationssystems. Rechts ein Ausschnitt einer solchen Bodenrichtwertabfrage. Es sind die jeweiligen Gebiete und der entsprechende Preis in €/m² zu erkennen.




Im Anschluss wurden die bearbeiteten Bodenrichtwerte analysiert und ausgewertet. Dies erfolgte anhand der Lage- und Streuungsparameter wie Modus, Median, arithmetisches Mittel, Minimum, Maximum, Spannweite und Ausreißer. Als letzter Schritt wurden die Ergebnisse diskutiert.

Wir entschieden uns für die Gemeinden Heimbach-Weis, Gladbach (Ortsteil Neuwied) und Sayn (Ortsteil Bendorf). Zusammen besitzen sie 30 Bodenrichtwerte. Die Gemeinden liegen etwa 2 km voneinander entfernt.

Die verschiedenen Bodenrichtwerte wurden in Google Earth übertragen. Dies geschah durch nachzeichnen der Flächen und entsprechende Zuordnung der Bodenrichtwerte. Für jede Gemeinde wurde ein eigener Ordner angelegt, in dem die jeweiligen Bodenrichtwerte festgehalten sind.




Anschließend wurde eine Farbskalierung gewählt, um die Layer aufsteigend zu kennzeichnen.





Zur Verdeutlichung wurden die Polygone um den Betrag ihres Preises, in Metern, über der Landschaft projiziert und die Kanten dann bis auf den Boden verlängert.






Für die Auswertung wurde zunächst eine Urliste der Datensammlung erstellt.
Daraus wurde dann ein so genanntes Stengel-Blatt-Diagramm entwickelt und anhand dessen konnten dann Häufigkeitsverteilungen und ein Säulendiagramm entwickelt werden, in denen die Lage- und Streuungsparameter abgetragen sind.







Aus der Ergebnisdiskussion ist festzuhalten:

  • Die Gemeinden Heimbach-Weis, Gladbach und Sayn liegen in direkter Nachbarschaft und weisen im Allgemeinen einen hohen Bodenrichtpreis auf. Dies liegt an dem nahen räumlichen Bezug zum Mittelzentrum Neuwied.
  • Die Bodenrichtwerte haben eine große Spannweite von 20 bis 210 €/m², wobei Flächen von 20 bis 50 €/m² als Gewerbeflächen ausgeschrieben sind.
  • Abgelegene Gebiete mit relativ niedriger Dichte weisen die höchsten Preise auf, während Flächen in der Nähe zu den (alten) Dorfkernen am günstigsten sind. Diese Kluft resultiert aus den neu ausgewiesenen Baugebieten am Ortsrand, in denen ein hoher Wohnstandard angestrebt wird. Am Ortsrand ist die bevorzugte Wohnform das Ein- bzw. Zweifamilienhaus. In den Dorfkernen sind es Mehrfamilienhäuser mit Mischnutzung.
Steuungsparameter:
Minimum: 20€/m²
Maximum: 210€/m²
Spannweite: 190m²
Ausreißer: 20, 31,50 €/m²

Lageparameter:
Modus:140m²
Median: zwischen 135 & 140 €/m²
Mittelwert: 127,03 €/m²

Eine Präsentation der hier dargestellten Ergebnisse und die kmz-File der Bodenrichtwerte können hier heruntergeladen werden.




Mittwoch, 9. Juli 2008

GIS-Grundlagen in der Stadt- & Raumplanung
Übung 7 Saalübung

Die letze Übung in diesem Semester war eine Saalübung.
Diese diente dazu, zu überprüfen wie schnell wir uns die gelehrten Dinge aneignen können.
Die Übung wurde im Hörsaal in Einzelarbeit durchgeführt. Die Bearbeitungszeit betrug 110 Minuten. Die Übung bestand aus zwei Teilen. Im ersten Teil ging es darum Daten zu digitalisieren im zweiten Teil führten wir eine Geoanalyse durch.

Als Grundlage dienten zum einen der Rasterlayer "DTK100_Grundlayer" und zum anderen der der Layer "DTK100_Strassen". Die Aufgabe bestand darin, die folgenden Strassen und Knotenpunkte zu digitalisieren und zu attributieren.


Strassen: A6, A62, A63, B270, B48, B37

Knotenpunkte: AK Landstuhl, AS KL-West, AS KL-Ost


Bei der Attributierung wurden Strassenbezeichnungen, Strassenkategorien sowie Knotenpunktbezeichnungen erfasst.
Anschließend wurden Autobahnen mit der Linienstärke 3 (in rot) und Bundesstrassen in der Linienstärke 1 (in rot) dargestellt. Knotenpunkte wurden in der Größe 20 (in gblau) dargestellt.


Digitalisierte Strassen und Knoten



Der zweite Teil bestand in einer Geoanalyse unter folgender Aufgabenstellung:

"Im Rahmen einer Baulandpotenzialermittlung sollen Flächen mit einem maximalen Abstand von 1500 Metern zu bereits bestehenden Siedlungen ermittelt werden. In einem weiteren Schreit sollen vorhandene Restriktionsflächen daraus ausgeschniten werden."

Zur Durchführung der Analyse wurden die GRASS-Module `v.buffer`und `v.overlay.not`verwendet.


Schutzgebiete; Siedlung



Als erstes wurden die Pufferflächen zu den bestehenden Siedlungsflächen berechnet.



Im nächsten Schritt wurden die Siedlungsflächen aus den Pufferflächen ausgeschnitten.



Der letzte Schritt umfasst das Ausschneiden der Schutzgebiete aus den Nettoflächen.



Abgabe war eine sauber beschriftete CD mit dem Verzeichnis der Übung.

Freitag, 20. Juni 2008

GIS-Grundlagen in der Stadt- & Raumplanung
Übung 6 Digitalisierung der Gebäude der TU Kaiserslautern

Aufgabe der sechsten Übung war es, auf Grundlage der ´TK25` einzelne Gebäude der Technischen Universität Kaiserslautern zu digitalisieren. Die zu erfassenden Gebäude gehören unterschiedlichen Fachbereichen an.

Erforderliche Daten für die Übung waren die Topographische Karte 25, Blatt 6512; die Erfassungsdatei TU_Kaiserslautern.shp und parallel dazu ein Gebäudeplan der TU.

Als erstes werden die Projekteigenschaften eingegeben. Projekttitel und als Karteneinheit Meter. Das räumliche Referenzsystem ist diesmal das Gauß-Krüger-System 3 [PostGIS SRID 31467].

Zunächst wurden die Werkzeuge zur Digitalisierung aktiviert und im Anschluss die TK25 geladen. Als nächstes wurde ein neuer Vektorlayer erstellt. Dieser erfasst als Typ Polygone. Mit diesem Layer werden die Attribute Gebäudenummer, Fachbereich und Bezeichnung erfasst. Der Layer wird als TU_Kaiserslautern.shp gespeichert, wodurch die vorhandene Shapefielddatei überschrieben wird.

Kaiserslautern


TU Kaiserlautern


Gebäudeplan


Im folgenden werden von Hand die zu digitalisierenden Gebäude nachgezeichnet und die Attribute festgelegt.

Zum Schluss, wenn alle Gebäude digitalisiert sind, werden sie nach Fachbereichen gruppiert unterschiedlich eingefärbt und mit ihren Gebäudenummern beschriftet.



Digitalisierte Gebäude



Leistungsumfang:
Die Übung war in Einzelarbeit zu bearbeiten
Bearbeitungszeit: 2 Wochen
Abgabe einer beschrifteten CD mit dem Verzeichnis `Aufgabe_06`

Mittwoch, 4. Juni 2008

GIS-Grundlagen in der Stadt- & Raumplanung
Übung 5 Erweiterung des Mapset "Natura 2000"

Übung 5 beschäftigt sich wie auch schon die vorangegangene Übung 4, mit dem Umgang von GRASS. Explizit beschäftigt sich die Übung mit dem Mapset "Natura 2000", welches ein europaweites Netz von Schutzgebieten, bestehend aus FFH-Gebieten (Fauna, Flora, Habitat) und Vogelschutzgebieten (VSG), beinhaltet. Download hier.

Im Folgenden galt es, dass Mapset unter Verwendung der erlernten Abfrage- und Analyseverfahren zu erweitern. Die Erweiterung beschäftigt sich mit dem Bundesland Rheinland-Pfalz und dort im speziellen mit den beiden Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld, sowie den dort vorhandenen FFH- und Vogelschutzgebieten.

Vorraussetzung um die Übung durchführen zu können war der Download des Mapset "Natura 2000", welches anschließend in dem Ordner Daten abgelegt wird.

Weitere erforderliche Daten die in das Mapset geladen werden sind die Vektorlayer der Kreise, Vogelschutzgebiete und FFH-Gebiete von Rheinland-Pfalz.

Im ersten Schritt werden dem Projekt die erforderlichen Projekteigenschaften zugewiesen. ( Meter, Gauß-Krüger-Koordinatensystem [PostGIS SRID 31466]).

Als nächstes wird das Mapset "Natura 2000" geöffnet. Diesem werden mit dem Modul v.in.ogr die Vektorlayer der Landkreise, Vogelschutz- und FFH-Gebiete von Rheinland-Pfalz hinzugefügt. Die entsprechenden "alten" Layer werden wieder entfernt.

Im nächsten Schritt werden die Landkreise Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld hervorgehoben. Dies geschieht durch eine Attributbasierte Abfrage. Dafür wird in der erweiterten Attributtabelle ein Abfrageausdruck erstellt. Dieser lautet wie folgt: Name = `Birkenfeld`OR Name = `Bernkastel-Wittlich`.Der Abfrageausdruck wird mit Copy & Paste unter dem Modul v.extract.where eingefügt. Nach dem aktualisieren des Browsers kann die Abfrage als Layer zum Mapset hinzugefügt werden.

Der nächste Schritt befasst sich mit einer Lagebezogenen Abfrage. Hierbei werden die FFH- und Vogelschutzgebiete gefiltert, die innerhalb der beiden Landkreise liegen. Diese Abfrage wird über das Modul v.select.overlap durchgeführt.

Im Folgenden werden nur die Teile der FFH- und Vogelschutzgebiete kenntlich gemacht, die innerhalb der beiden Landkreise Birkenfeld und Bernkastel-Wittlich liegen. Die Teile, die über die Landesgrenzen hinausgehen werden durch Verschneidung abgetrennt. Diese Art der Verschneidung wird mit dem Modul v.overlay.and ( Vector Intersection ) ausgeführt.

Im letzten Schritt werden die FFH- und Vogelschutzgebiete ( und Teilgebiete ) innerhalb der beiden Landkreise zusammengefügt. Dies geschieht mit dem Modul v.overlay.or ( Vektor Union ). Die Objekte liegen dabei getrennt vor, wodurch eine Selektion möglich ist.

Leistungsumfang:

Blogeintrag, sauber beschriftete CD mit dem Mapset "Natura2000"
Die Übung war in Einzelarbeit zu bearbeiten
Bearbeitungszeitraum: 2 Wochen

GIS-Grundlagen in der Stadt- & Raumplanung
Übung 4 Saalübung

Die vierte Übung wurde gemeinsam während der Veranstaltung bearbeitet.
In dieser Übung lernten wir den näheren Umgang mit "GRASS" (Geographic Resources Analysis Support System), einem weiteren Geoinformationssystem. Es beinhaltet ebenfalls raster- und vektorbasierte Funktionen. GRASS ist mit dem Programm ArcInfo vergleichbar.

Die Übung befasste sich mit Abfragen, Geoanalysen, einem Exkurs in die erweiterte Rasterdarstellung der QGIS Version 10.0 und dem Einrichten einer Datenbank für die Erweiterung mit GRASS. Wie auch die in den vorangegangen Übungen besteht hier die Möglichkeit des Downloads der Übung.

alle Layer der Übung sind aktiv



GRASS-Werkzeugkiste

Samstag, 10. Mai 2008

GIS-Grundlagen in der Stadt- & Raumplanung
Übung 3 Naturräumliche Gliederung

In der dritten Übung in diesem Semester galt es mit dem Programm QGIS eine naturräumliche Gliederung auf verschiedenen Ebenen zu erstellen.


Zuerst legte ich die Projekteigenschaften fest. Projekttitel [Übung3, Nachname des Bearbeiters, Vorname des Bearbeiters], Karteneinheit [Meter] und Koordinatensystem [Gauß-Krüger Zone 2].
Als Grundlage für das Projekt dient die Topografische Karte 100 von Rheinland-Pfalz. Über diese werden weitere Layer im Vektorformat gelegt, die die naturräumliche Gliederung und Naturschutzgebiete beinhalten.

Zunächst wird der Layer "Haupteinheitengruppen" mit einem Maßstab größer 1:1000000 angelegt. Dieser wird nach dem Attribut [Name_4] eindeutig klassifiziert und vollflächig mit einer Transparenz von 70% dargestellt.




Der nächste Layer trägt die Bezeichnung Haupteinheiten und bekommt die Maßstabseinheit 1: 500000 bis 1:1000000. Die eindeutige Klassifizierung erfolgt über das Attribut [Name_3] in vollflächiger Darstellung mit 60% Transparenz.



Der folgende Layer wird als Untereinheiten bezeichnet und hat einen Maßstabsbereich kleiner 1:500000. Dieser wird eindeutig über das Attribut [Name] klassifiziert und vollflächig mit 50% Transparenz dargestellt.



Diese drei Layer werden in der Gruppe naturräumliche Gliederung zusammengefasst.
Als letztes wird noch ein Layer über Naturschutzgebiete angelegt. Dieser ist in allen Maßstabsebenen sichtbar. Die Klassifizierung erfolgt über die Größe [Shape_Area] in drei Intervallen [klein, mittel, groß].




Im Endergebnis sind alle Layer eingeschaltet. Es werden aber nur die Haupteinheitengruppen und die Naturschutzgebiete dargestellt. Dies liegt an den unterschiedlichen Maßstäben der einzelnen Layer. Im kleinsten Maßstab wird komplett Rheinland-Pfalz abgebildet. In einem größeren Maßstab zoomt das Programm dann automatisch auf den nächsten Layer. Download der Übung



Leistungsumfang:
Die Übung war in Einzelarbeit zu bearbeiten.
Bearbeitungszeit: 2 Wochen
sauber beschriftete CD mit Projektdatei, kurze Projektbeschreibung mit Screenshots im Blog.



Sonntag, 27. April 2008

GIS-Grundlagen in der Stadt- & Raumplanung
Übung 2 QGIS

In der zweiten Übung des Sommersemesters sollten wir ein kleines Quantum-GIS-Projekt erzeugen.

Dafür benötigt man als erstes das Freeware Programm QuantumGIS und einige andere Daten, die es vom Lehrstuhl zu downloaden galt. Anfänger sollten mit der 9.1 Version einsteigen. Die Daten sollten in dem Ordner mit der Bezeichnung QGIS abgelegt werden. In diesem befindet sich auch das hier vorgestellte Projekt. Hier kann man sich bei Interesse den Ordner downloaden.

An dieser Stelle erst einmal ein Screenshot der Benutzeroberfläche.

Die jeweiligen Daten werden als Layer bezeichnet. Die deutsche Grundkarte von Rheinland Pfalz liegt als Rasterdatei vor. Mit den anderen Layern, die als Vektordaten vorliegen, sollten die Grenzen der Landkreise, Verbandsgemeinden und Ortsgemeinden eingetragen werden. Die verschieden Grenzen sollten mit unterschiedlichen Farben und Strichstärken eingezeichnet werden. Im nächsten Schritt wurden noch die Naturschutzgebiete mit einer Schraffur und den dazugehörigen Grenzen eingezeichnet. Im letzten Bild erkennt man wie die Karte aussieht, wenn alle Layer gleichzeitig aktiv sind.




Abschließend sollte noch ein Screenshot der Verbandsgemeinde Weilerbach gemacht werden. In diesem sieht man die Naturschutzgebiete und Ortsgemeinden mit passender Beschriftung.


Leistungsumfang: erzeugte Projektdatei, Bilddatei der VG Weilerbach, Post im Blog
Bearbeitungszeitraum: 1 Woche
Die Übung war in Einzelarbeit anzufertigen.